Es war einmal vor sehr langer Zeit, da folgte auf das mythische Geschlecht der Riesen ein kleines Volk.
Es pflegte den Kult der fruchtbaren Erdgöttin. Das kleine Volk lebte in den Wäldern, die damals das ganze Land bedeckten. Es war mit der Erde, den Pflanzen und den Tieren tief verbunden und lebte mit vollkommener Hingabe mit den Zyklen der Natur. Alles kam von der Erde und kehrte immer wieder zu ihr zurück.
Es war eine Zeit, in der Tag für Tag ganz selbstverständlich die Tier-und Pflanzengeister beschworen und die Ahnengeister der Sippe um Rat gefragt wurden. Die Tore zur Anderswelt waren bei diesen Ritualen weit geöffnet.
Die Frauen waren die Vermittler zwischen der Großen Mutter und den Menschen. Sogar noch bei den Germanen und Kelten, die das steinzeitliche Volk schliesslich verdrängten, blieb die weibliche Kraft als Brücke zu den Göttern: Alle Frauen wurden als heilig geachtet; auf ihren Rat hörten auch die Krieger.
Beim alten, kleinen Volk gab es unter den Frauen jedoch auch herausragende, zauberkundige Priesterinnen, die zwischen den Reichen hin und her reisen konnten. Sie waren die Feen, denen wir heute scheinbar nur noch im Märchen begegnen?!