Ihre Elfenkinder verkörpern Blumen, die uns durch das ganze Jahr führen. Durch das Jahr im Garten, der Wiese, dem Wald und die Felder.
Cicely M.Barker bringt uns die verschiedensten Blumen in ihren Eigen-und Wesensarten, in lyrischer Form geschrieben, wieder näher - denn viele der Pflanzen sind uns nicht einmal mehr geläufig.
Kindheit
Cicely M. Barker wurde am 28 Juni, 1895 in Croyden, Surrey, England, geboren. Ihr Vater Walter Barker stammte aus einer Familie von Holzschnitzern.
Seine Tochter zeigte sehr früh einen Sinn für Kreativität in ihren Zeichnungen und Malerien. Sie litt als Kind an Epilepsie, einer Art, die später verschwand und nie wieder auftratt.
Wegen ihrer Krankheit wurde sie ihr ganzes Leben sehr behütet und umsorgt. Vielleicht hat dieser Umstand einen Teil ihres Verständnisses für Kinder, wieder zu finden in ihren Zeichnungen, ausgemacht.
Ausbildung
Wegen ihrer Empfindlichkeit und ihrem zarten Wesen, entschlossen sich ihre Eltern, sie nicht zur Schule zu schicken, sondern sie privat, zu Hause, ausbilden zu lassen.
Ihr Vater zahlte einen Fernkurs in Kunst, den sie bis 1919 abhielt.
So lernte sie wichtige Details beim Malen und sie bekam die Möglichkeit an einer Abendklasse in der Croyden Shool of Art teilzunehmen. Sie war damals 13 Jahre alt. Die Schule besuchte sie bis 1940 auch mit dem Gedanken, dort eine bezahlte Stelle zu bekommen.
Werdegang
Als Cicely M. Barker 15 war, brachte ihr Vater einige Muster ihrer Arbeit dem Herausgeber Raphael Tuck. Der Verlag kaufte ihre Arbeiten und veröffentlichte sie als Postkarten. Im Jahr darauf gewann sie den zweiten Preis in einem Posterwettbewerb, der von der Croyden Art Society veranstaltet wurde. Sie wurde in die Gesellschaft aufgenommen und war somit das jüngste Mitglied.
Cicely hatte eine besondere Beziehung zu ihrem Vater. Er war sehr stolz auf sie und nannte sie oftmals "Ciskin". Nach dem plötzlichen Tod ihres Vaters, 1912, versuchte ihre ältere Schwester, Dorothy, die Familie zu unterhalten.
Cicely verkaufte Gedichte und Illustrationen an Magazine um ebenfalls ihren Teil zum Unterhalt der Familie beizutragen.
Cicely M. Barkers bekannteste Werke wurden die Serien der "Flower Fairy". Fairies waren zu der Zeit sehr populär. Sir Arthur Conan Doyle`s Buch The Coming of the Fairies erschien ein Jahr zu vor und beinhaltete fünf Fotografien von Fairies, die von zwei kleinen Mädchen gemacht wurden. Selbst Queen Mary war eine große Freundin der Künstlerin Ida Rentoul Outhwaite und verschickte Postkarten mit Elfenbildern der Künstlerin.
Die Menschen dieser Zeit sehnten sich sehr deutlich nach Entspannung und Ruhe, in dieser schweren Zeit und wollten ein wenig dem harten Alltag entfliehen.
Cicely M. Barkers Elfen basierten auf ihre Kenntnisse der Pflanzenwelt und ihre Kunsttudien von Kindern, ermöglichten ihr es, die Pflanzenwelt in verschiedene "Kleider" und "Kinder" zu stecken.
Der Erfolg ihrer ersten Serie, 1923, lies sie sieben weitere Bücher schreiben. Cicely M. Barker schrieb nie ein Buch "Winter Flower Fairies". Es wurde 1985 - 12 Jahre nach ihrem Tod, aus ihren 7 Flowerfairy Büchern zusammengesetzt.
1924 eröffnete Cicely M. Barker ihr eigenes Studio in ihrem Garten. Ihre Schwester konnte dort ihren Kindergarten eröffnen und so hatte Cicely die Möglichkeit ihre Zeichenstudien über Kinder weiterzuführen.
Ihre Schwester Dorothy verstarb 1954.
Cicely M. Barker war sehr gläubig.
So kreierte sie auch viele Motive für die "Society for Promoting Christian Knowledge", "The Girl`s Friendly Society und die "Society for the Propagation of the Gospel". 1925 kaufte sich Queen Mary eines ihrer Gemälde: "The Darling of the World is Come".
So fertigte Cicely auch verschiedene Gemälde für Kirchen.
Cicely malte, bis sich ihr Augenlicht verschlechterte.
Sie starb am 16. Februar 1973 im Alter von 77 Jahren.
Zufällig war in diesem Jahr auch der 50ste Jahrestag ihrer Erstveröffentlichung des ersten "Flower Fairy" Buches.