Wenn man durch das Klammtor - ganz weit hinten in der Leutaschklamm - in den Wald tritt, spürt man eine fremde und geheimnisvolle Welt. Hier beginnt das Reich des Klammgeistes. Er wohnt tief unten in seinem tosenden Schloss aus sprudelnden Strudeln und Wasserwirbeln und bizarren Felswänden. Dort treibt er sein Unwesen.
Über einen Steig blickt man tief hinunter in sein Reich. Bis zu 75 m tief ist die Klamm und ganz nah am Ausgang leben die Klammkobold und Wasserzwerge. Man muß sich schon von dieser zauberhaften Welt einfangen lassen um sie zu hören und zu sehen und den Alltag hinter sich lassen.
Zwei Rundwege führen durch das Reich des Klammgeistes:
Der Klammgeistweg ist gut 3000 m lang und führt u.a. über einen 800 m langen Steg zur Panoramabrücke und weiter auf dem Forstweg zurück. Auf dem Weg erzählt der Klammgeist allerlei Geheimnisvolles aus seinem Reich.
Der Koboldpfad ist gut 1900 m lang und es geht über den Gletscherschliff in die Leutaschklamm hinein. Dort trifft man auf der Panoramabrücke auf den Klammgeistweg. Zurück geht es durch die nordseitigen Klammhänge. Entlang dieses Pfades berichten die Kobolde von den Gletschern und Gesteinen in Zusammenhang mit der Leutaschklamm.
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Unser Besuch in der Leutascher Geisterklamm
Bei herrlichsten Sonnenschein machten wir uns auf den Weg nach Mittenwald. Von dort waren es nur wenige Kilometer - eine Serpentinenstrasse hinauf - zum Parkplatz und dem "Eingang" in die Leutascher Geisterklamm.
Das folgende Bild wird man allerdings nicht am Eingang sehen, sondern erst nach dem Durchqueren der Klamm.
Nach gut 1km Weg, der immer wieder durch kleine Geschichten des Klammgeists untermalt wird, kommt man an den Eingang des 800m langen Panoramastegs.
Uns war zu Beginn schon ein wenig mulmig zu mute ;-)) und wahrscheinlich sollte man schwindelfrei sein, wenn man sich für den Gang über den Panormasteg entschliesst.
Immer wieder kann man einen wunderbaren Blick auf die Berge geniessen.
Der Klammgeistweg führt über eine Panoramabrücke hinein ein den Wald und hier kann man noch einen kleinen Abstecher über die Grenze nach Deutschland unternehmen ;-) Der Koboldpfad war an diesem Tag nicht geöffnet und wird wohl nur wetterbedingt empfehlenswert sein - also weniger nach schlechten Tagen. Auf dem Weg, zurück zum Parkplatz, der durch den Wald führt, begegnet man Ameisenhügeln, Steinkolossen, und weiteren Lernstationen.
Zurück am Parkplatz kann man an einem kleinen Cafe Rast machen oder die dampfenden Füsse in der Leutascher Ache kühlen.....
Fazit: Ein wunderbarer und unterhaltsamer Ausflug auf den Spuren des Klammgeistes für Groß und Klein (Kinderwagen ist weniger empfehlenswert).