Das Wunder
Es war einmal eine Bauernfamilie. Die Familie bestand aus der Mutter, dem Vater, und den 3 Töchtern Romina, Angelika, und Alina.
Die Familie hatte es immer gut. Der Vater bestellte das Feld, die Mutter pflegte den Bauernhof, und erledigte all das was es im Haushalt zu tun gab. Romina und Angelika lernten fleißig in der Schule. Alina war noch ein Kleinkind. Sie ging in den Dorfkindergarten.
Doch einmal kam eine schwere Zeit. Im Sommer gab es eine große Dürre, die die Ernte der Bauern vernichtete. Die Kühe, und Schafe, und all die anderen Tiere hatten nicht mehr viel zu essen. Auch die Eltern, und die Kinder waren verzweifelt. Die Mutter war besonders verzweifelt, da sie schwanger war, und ihr viertes Kind erwartete.
Eines Tages schickte die Mutter ihre beiden älteren Töchter in den Wald, um Früchte zu sammeln. Als sie am Abend, nach dem jeder einen Korb gesammelt hatte, wieder nach Hause wollten, flog ihnen ein niedliches, kleines, geflügeltes Wesen nach und rief ihnen zu: "Halt Kinder wartet doch ein Weilchen. Ich hab etwas für euch!" "Ja wir warten!" rief Romina. Als das kleine Wesen bei ihnen angelangt war, fragten die Kinder: "Wer und was bist du? Wir haben so etwas Niedliches noch nie gesehen." "Ich bin eine Elfe, und habe von eurer Armut gehört. Ich möchte euch helfen, dass es euch gut geht." "Danke das freut uns sehr! Und wie möchtest du uns helfen?" Die Elfe gab Angelika, und Romina ein Päckchen Samen in die Hand. "Hört zu: Diese Samenkörner verstreut ihr auf die Wiesen und Felder eures Vaters. Es wird ein Wunder geschehen." "Wir danken dir vielmals liebes Elfchen!" riefen die Kinder fröhlich. Dann verabschiedeten sie sich und gingen nach Hause.
Sie bestreuten die Wiesen und Felder mit den Samenkörnern. Danach liefen Romina und Angelika ins Haus und erzählten von ihrem Abenteuer. Und siehe da, am nächsten Morgen sah der Vater grüne Wiesen und Pflanzen. Es wuchs plötzlich allerlei Getreide und andere nahrhafte Dinge auf dem Feld. Die ganze Familie war der Elfe sehr, sehr dankbar. Die Mutter war ganz besonders erleichter: Nun konnte sie ihr viertes Kindlein ohne Kummer und Sorgen gebären und aufziehen.
Die Familie musste seit diesem Zeitpunkt nie mehr Hungerleiden.