Flowerfairies von C.M. Barker

Im Herbst 1

Die Aster, die Eberesche, die Eiche, die Heckenrose, der Holunder und der wollige Schneeball

Cicely Mary Barker stellt in diesem Büchlein, Blumen und ihre Elfenwesen im Herbst, vor: Wie zum Beispiel die Aster, die Eberesche, die Heckenrose und viele mehr. 

Erschienen ist das Buch
im Dessart Verlag
ISBN 3-89050-413-2

Aster

Guten Tag, Herr Admiral,
besuchst du mich einmal?
Komm bitte wieder!
Und all deine Brüder!
Vielen Dank, vielen Dank,
wir kommen sehr gern.
Lädst du zum Empfang,
ist der Herbst nicht mehr fern.

Eberesche
Sorbus aucuparia

Der Herbst ist da,
er färbt die Welt hellgelb und rot und golden,
geerntet ist das Korn im Feld,
ich trag jetzt Blätterdolden.
Die lassen mich als Zauberbaum,
als wunderbar erscheinen,
den Vögeln nachts in ihrem Traum,
den großen und den kleinen.
Sind sie erwacht, dann rufe ich:
"Kommt her in meine Äste,
teilt euch die Beeren brüderlich,
kommt her, seid meine Gäste!"

Eiche
Quercus

Hoch oben auf Eichen,
fast nicht zu erreichen,
gucken aus Töpfchen hellgrüne Köpfchen.
Sie werden bald braun und fallen vom Baum.
Dann werden die runden Eicheln gefunden,
von Tieren gefressen oder vergessen.
Doch einzelne wagen,
Wurzeln zu schlagen und sich zu recken,
sich höher zu strecken. Sie wachsen drauflos,
sie werden groß und werden alt, als Eichen im Wald.

Heckenrose
Rosa dumetorum

Manche glauben, die hier schauen,
ihren Augen nicht zu trauen.
Welcher schlimmer Grobian
hat der Rose das getan?
Wer hat sie so tief beleidigt?
Nein, sie hat sich nicht verteidigt.
Nach dem frechen Überfall
wurde sie zum Puschelball.
Gallwespe heißt die Täterin,
kam hier eines Tages hin,
hat die Rose erst umworben,
dann gestochen - und verdorben.

Holunder
Sambucus nigra

Denkt der Elf im Holunder:
Je dicker und runder die Beeren hängen,
die Drosseln sich drängen.
Er sieht sie flattern, die Früchte ergattern,
und hört sie schnattern:
"Die Beeren sie schmecken,
viel besser als Schnecken,
und dann ist Holunder auch zehnmal gesünder!"

Wolliger Schneeball
Viburum Iantana

Frau Libelle kam vorbei, fragte,
ob ich fertig sei,
"für die weite, weite Reise",
sagte sie libellenleise,
"zum Vergleich der schönsten Flügel
auf dem moosbedecktem Hügel."
Ich war fertig angezogen,
und so sind wir losgeflogen.